Das Riesengebirge ist ein Langlaufgebiet, dass man so in Europa kein zweites Mal findet. Die höchsten Lagen befinden sich in der subalpinen bzw. alpinen Vegetationszone oberhalb der natürlichen Baumgrenze. Es gibt alte Gletscherkare (z. B. Riesengrund, Elbgrund), Bergseen, steilen Felsflanken, Lawinen und Föhnwinde. Unterhalb von ca. 1.300 m herrscht Mittelgebirgscharakter vor.
Die Witterung ist oft rau, nebelig und von plötzlichen Umschwüngen gekennzeichnet, es kann aber durchaus auch mal eine ganze Woche die Sonne strahlen. Der Winter dauert ein halbes Jahr von Oktober bis April, Schneehöhen von drei Metern sind nicht ungewöhnlich. Anders als in den Alpen sind aber auch die Gipfel- und Kammlagen für Skilangläufer erschlossen, so dass Touren nicht auf die Täler beschränkt sind und man mit grandiosen Ausblicken belohnt wird.
Das Loipennetz ermöglicht ausgedehnte Ganztagestouren in alle Richtungen. Nur in sehr seltenen Fällen müssen einmal Straßen gequert werden. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Eiswüsten, Hochmoore, Wälder, steile Anstiege, lange Abfahrten, gemütliche Ebenen, aber auch windgeschützte Gründe, alles ist vorhanden. Typisch sind die vielen urigen Bauden, die früher der Weidewirtschaft dienten und heute oft als Gasthöfe und Pensionen genutzt werden. Das Preisniveau hat sich zwar dem deutschen stark angenähert, ist aber dennoch spürbar studentenfreundlicher als in den Alpenländern.
Der Ort Pec pod Sněžkou (deutsch: Petzer) liegt im östlichen Teil des Riesengebirges in einem mehr als 5 km breiten Talkessel, umrahmt von den drei höchsten Gipfeln des Riesengebirges, Schneekoppe (1.602 m), Hochwiesenberg (1.555 m) und Brunnberg (1.554 m). Unsere Unterkunft, die Lesní bouda, befindet sich in 1.103 m Höhe auf einem Bergrücken. Die unmittelbare Umgebung der Baude ist flach und daher auch für Anfänger gut geeignet.