Skigebiet Altenberg

Blick vom Kahleberg auf die Galgenteiche
Blick vom Kahleberg auf die Galgenteiche

Das Gebiet um Altenberg ist das bekannteste Wintersportrevier im Osterzgebirge. Zusammen mit den nahtlos angrenzenden Loipennetzen der Nachbargemeinden summieren sich die Skiwege bei guter Schneelage auf mehr als 150 km. Im Vergleich zum Riesengebirge sind aber die Möglichkeiten für ausgedehnte Rundtouren weniger üppig, da außerhalb der Kammlagen die Schneesicherheit abnimmt und sich dort kein weitläufiges Winterwanderwegenetz entwickelt hat.

 

Der Ort des Langlauftreffens, Georgenfeld, liegt vier Kilometer südlich von Altenberg auf dem Erzgebirgskamm. Es ist der höchstgelegene und schneesicherste Ort im Osterzgebirge. Nicht ohne Grund liegt die ehemalige Biathlon-Weltmeisterschafts- und -Europacup-Strecke hier.

 

Die Loipen in der Umgebung befinden sich in Höhen von 750 bis maximal 930 m. Das Gelände hat Hochflächencharakter. Dadurch ist es trotz Kammlage relativ flach. Es überwiegen geringe und mittlere Schwierigkeitsgrade, was aber nicht heißt, dass Anstiege gänzlich fehlen. Neben den Loipen auf der sächsischen Seite stehen auch die böhmischen Strecken, unter anderem die gut ausgebaute Erzgebirgs-Skimagistrale (Krušnohorská lyžařská magistrála, ausgeschildert als KLM) zur Verfügung, die Teil einer 200 km langen Fernloipe bis ins Vogtland ist.

 

Durch die exponierte Lage kann man von Georgenfeld bei guter Sicht die 140 km entfernte Schneekoppe im Riesengebirge sehen. Die Lage auf dem Kamm bedeutet aber auch, dass wir mit Wind und Nebel rechnen müssen. Georgenfeld ist mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 4,3°C der kälteste bewohnte Ort Deutschlands und hat bis zu 262 Nebeltage im Jahr. Der Ort hält darüber hinaus seit 2002 den deutschen 24-Stunden-Niederschlagsrekord. Im Jahr 2005 erreichte die Schneehöhe in Georgenfeld 1,64 m (ohne Verwehungen).

 

Bei der Frequentierung durch Skilangläufer übertrifft das Osterzgebirge das Riesengebirge spürbar. Das liegt an den vielen Naherholungsgästen, die an Wochenenden zum Skifahren kommen. Mehr als eine Million Menschen leben im Einzugsgebiet, wovon wir bei schönem Wetter einen nicht unbedeutendem Teil in den Loipen und Bauden zu Gesicht bekommen. Es sind aber ausgesprochen fröhliche und hilfsbereite Besucher, die man schnell vermisst, wenn sie einmal ausbleiben.

 

Sollte kein Schnee liegen, so bieten eine Wanderung  zum Mückentürmchen in Böhmen mit seiner grandiosen Aussicht, eine Besichtigung des Tiefen Bünaustollens, wo über Jahrhunderte Zinnerz abgebaut wurde und der unter der sächsisch-böhmischen Grenze hindurchführt, ein Besuch der historischen Zinnwäsche in Altenberg, eine Führung durch die DWD-Wetterwarte, eine Besichtigung der Bob- und Rennschlittenbahn bei Oberbärenburg oder eine Wanderung zur legendären "Knoblauchbaude" auf der Kohlhaukuppe interessante Alternativen zum Skilaufen. Schwimmhalle und Sauna gibt es sowohl in Georgenfeld (Hotel Lugsteinhof) als auch in Altenberg (Reha-Klinik Raupennest). Das Georgenfelder Hochmoor ist im Winter nicht zugänglich.

Achtung! Die Informationen auf diesen Seiten werden bis auf wenige Ausnahmen ab September 2019 nicht mehr aktualisiert, da ich meine Skilehrertätigkeit beendet habe.